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Kreisstadt Bergheim

Kreisstadt schickt Hilfspakete in die Ukraine

Erfolgreiche Teilnahme am Förderprogramm der GIZ

Noch in dieser Woche startet ein Hilfskonvoi von Köln aus in Richtung Ukraine, zu dem auch ein Fahrzeug der Kreisstadt Bergheim gehört.

Die Stadt hatte sich erfolgreich um Fördermittel aus dem Programm Kommunale Partnerschaften für Bevölkerungsschutz und Wiederaufbau in der Ukraine beworben. Zwei Hilfspakete wurden mit einer Förderung von 100 Prozent von der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) bewilligt. Bergheim liefert in den Rajon Saporischschja einen Fiat Ducato, der insbesondere dazu dient, Menschen mit eingeschränkter Mobilität zu transportieren. Zu einem späteren Zeitpunkt folgt ein Solarkraftwerk mit Batteriespeicher.

„Zielgerichtet und bedarfsorientiert den Menschen in der Ukraine zu helfen, das war von Beginn an mein Wunsch und mein Ziel. Mit den Hilfspaketen der GIZ können wir genau das leisten“, so Bürgermeister Volker Mießeler.

Erste Kontakte in den Rajon Saporischschja entstanden durch die Spende einiger Dienstfahrzeuge der Bergheim Feuer- und Rettungswache über Kontakte des Rotary Clubs Bergheim zum Blau-Gelben-Kreuz. Geliefert wurden die Fahrzeuge nach in den Rajon Saporischschja.

Da der Kontakt nach Rajon Saporischschja hergestellt war, bot es sich an, alle weiteren Unterstützungen ebenfalls in diese Region zu leiten. Das Blau-Gelbe Kreuz in Köln leistet bei der Kontaktaufnahme in die Ukraine und der Logistik unentbehrliche Hilfe. „Ohne die Ortskenntnisse des Teams vom Blau-Gelben Kreuz und das Wissen und die Kontakte zur Abwicklung der Logistik, hätte die Stadt nicht so schnell handeln können. Ein großer Dank geht daher in diese Richtung“, freut sich der Bürgermeister. Weitere Projekte in den kommenden Jahren sind angedacht.

Der Blau-Gelbes Kreuz Deutsch-Ukrainischer Verein e.V. (gegründet 2014) mit Sitz in Köln engagiert sich für Hilfsmaßnahmen in der Ukraine, die der Bevölkerung insbesondere in den von Krieg betroffenen Regionen zugutekommen. Er organisiert Hilfskonvois in die Ukraine, Spendenaktionen und Kundgebungen in Deutschland. Das Kreuz hilft beim Aufbau von Partnerschaften deutscher mit ukrainischen Städten und organisiert Ferien für Ukrainische Kinder in Deutschland.

Der Bedarf auf ukrainischer Seite ist groß, dringend und vielseitig denn je. Der Rajon Saporischschja besteht aus zahlreiche Gemeinden und ist derzeit nicht vollständig unter Besatzung. Dennoch stehen die meisten Gemeinden unter ständigem Beschuss der russischen Armee, über 1000 Wohnungen wurden dadurch bereits zerstört. Die Region selbst ist aus den Medien durch das von Russland zerstörte Kachowka-Staudamm und besetzte AKW bekannt. Lokal handelt es sich um einen landwirtschaftlich geprägten Kreis, der vor dem russischen Angriff ca. 56.000 Einwohner zählte. Inzwischen leben dort inklusive der Binnenflüchtlinge ca. 70.000 Menschen.

18.07.2024

Christina Conen-Gemmel
Abteilungsleitung

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